FIFE startet Analyse für das Jerichower Land

10. Okt.. 2025

Das Friedensau Institute for Evaluation (FIFE) hat am Donnerstag, den 9. Oktober 2025, in Zusammenarbeit mit dem AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. eine umfassende Situations- und Ressourcenanalyse im Landkreis Jerichower Land, Sachsen-Anhalt, begonnen. Ziel der Studie ist es, die aktuelle soziopolitische, wirtschaftliche und demografische Lage des Landkreises zu bewerten, lokale Herausforderungen und Bedürfnisse zu identifizieren und verfügbare Ressourcen zur Stärkung des demokratischen Engagements und des sozialen Zusammenhalts zu erfassen.

Das Projekt wird von Dr. Kwaku Arhin-Sam (Direktor des FIFE) geleitet, wobei Professor Ulrike Schultz und Dr. Jill Blau als leitende Forscherinnen fungieren. Moyosoreoluwa Agbojo und Siobhan Schultz verstärken das Forschungsteam als Assistenten und unterstützen die Erhebung und Analyse der Daten und die Einbindung von Interessengruppen im gesamten Landkreis.

„Die Situations- und Ressourcenanalyse ist ein wichtiger Schritt zum Verständnis der komplexen sozioökonomischen und politischen Dynamik, die das Jerichower Land prägt“, sagte Dr. Arhin-Sam. „Unsere Ergebnisse werden den lokalen Akteuren helfen, auf bestehenden Stärken aufzubauen und Herausforderungen auf koordinierte und evidenzbasierte Weise anzugehen.“

Die Studie konzentriert sich auf zwei Hauptregionen innerhalb des Landkreises:

  • Region Burg: Möckern, Gommern, Burg und Loburg
  • Region Genthin: Güsen, Elbe-Parey, Jerichow und Genthin

Auf der Grundlage empirisch fundierter Forschungsmethoden werden in der Studie die lokalen sozioökonomischen Bedingungen, die politische Partizipation und die Gemeinschaftsstrukturen analysiert. Außerdem werden wichtige Akteure, Netzwerke und institutionelle Ressourcen identifiziert, die zur Förderung von Demokratie, Inklusion und Resilienz beitragen.

Der Abschlussbericht wird evidenzbasierte Empfehlungen enthalten, zivilgesellschaftliche Initiativen unterstützen und die verschiedenen politischen Ebenen in Bezug setzen zu den übergeordneten Zielen des Bundesprogramms „Live Democracy!“.

Bild der THH Friedensau
Eine erste Arbeitssitzung
Foto: FIFE