Eine prägende Erfahrung: Projektreise 2025 nach Tansania

14. Nov.. 2025 / Lernen & Studieren / Wissenschaft & Forschung

Im August/September reisten Studierende, Dozenten und Freunde der Hochschule nach Karao in Tansania. Seit 2010 finden diese Projektreisen statt – und doch ist es jedes Jahr auf seine Weise einzigartig und bereichernd für beide Seiten. Vielleicht liegt das an der faszinierenden Massai-Kultur: Sie ist geprägt von herzlicher (Gast-)Freundschaft, aber mit wenig festen Zeitplänen. Jeder Tag brachte ein neues Abenteuer. Am ersten Tag geriet ein normaler Besuch in einer Boma (kleiner Dorfverband) zu einer Einladung zu einer Hochzeitsfeier!

Was haben wir unternommen?

Die insgesamt 42 Beteiligten waren in drei verschiedenen Teams aktiv: Gesundheit, Bauarbeiten und Gemeindearbeit. Die Studenten verteilten sich auf die drei Dörfer mit Adventgemeinden – Karao, Langata und Mairowa. Sie besuchten die umliegenden Bomas, hielten Predigten für Erwachsene und gestalteten Programme für bis zu 100 Kinder je Abend. Die Ärzte und die Hebamme hielten medizinische Vorträge oder behandelten Patienten im Gesundheitshaus in Karao.

Besonders gut ergänzten die 13 Schülerinnen und Schüler des Burger Roland-Gymnasiums, die gemeinsam mit zwei Lehrern und ihrem Schulleiter angereist waren, die Projektgruppe. Sie unterstützten die Schule vor Ort beim Unterricht und in der Betreuung der Kinder. Für viele dieser Jugendlichen war die Erfahrung prägend. Sie berichteten, wie sich ihre Sicht auf Reichtum und Lebensstandard verändert hat. Auch die vom Leiter des Projekts, Dozent Dr. László Szabó, erzählte Entstehungsgeschichte des Projekts unter Gottes Führung hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Was nehmen wir mit? Dankbarkeit!

Dankbarkeit für die finanzielle und betende Unterstützung so vieler – vielleicht auch von dir?

Dankbarkeit für die Teamleitung von László und Szilvia Szabó, durch deren erfahrenen Einsatz alles reibungslos funktionierte, obwohl das anfangs kaum vorstellbar war. Dankbarkeit für die Übersetzer und Mitarbeiter vor Ort, denn nur als Team konnten wir wirklich aktiv werden. Und vor allem Dankbarkeit gegenüber Gott: für seine Treue und Verlässlichkeit – im Kleinen wie im Großen.

Ein besonderes Erlebnis war gleich zu Beginn der Reise die Ankunft am Kilimanjaro-Flughafen, der sich zwischen den Städten Arusha und Moshi befindet. Wegen unseres Gepäcks, zahlreicher Kabel, Medikamente und einer großen mitgeführten Batterie, wurden wir zunächst festgehalten. Die Option, die mitgebrachten Spenden zurückzulassen oder Geld dafür zu bezahlen, stand im Raum. Schließlich fragte Claud Michael, Mitarbeiter des Supai e.V. (Verein zur Förderung der Entwicklungszusammenarbeit) in Tansania, der uns am Flughafen in Empfang genommen hatte, ob man zusammen beten dürfe. Der Zollbeamte ließ sofort von uns ab, segnete uns daraufhin für unsere Reise, ließ uns alle Materialien mitnehmen – und wir mussten nichts bezahlen!

Und schließlich sind wir dankbar für die Massai selbst. Sie haben uns viel gelehrt über unsere Haltung zu Besitz und Leben, unseren Zusammenhalt als Studierende und Dozenten, unseren Predigtstil – und unser Gottvertrauen hat sich vertieft. Oder wie Harold, ein langjähriger Mitarbeiter von Supai e.V., es formulierte: „Wer ist arm? Der, der wenig besitzt, aber sich über jede Kleinigkeit freut – oder der, der sich nicht mehr freuen kann, weil er alles für selbstverständlich hält?“

Theresa Peters, Theologiestudentin

Auch im August/September 2026 ist eine Projektreise nach Tansania geplant. Dafür kannst du spenden: https://adimis.org/de/unterstutzung

Oder möchtest du selbst einmal mit dabei sein? Dann melde dich hier: ">

Bild der THH Friedensau
Foto: Theologische Hochschule Friedensau | Szilvia Szabó
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Foto: Theologische Hochschule Friedensau | Szilvia Szabó
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Foto: Theologische Hochschule Friedensau | Theresa Peters
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Foto: Theologische Hochschule Friedensau | Szilvia Szabó
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Foto: Theologische Hochschule Friedensau | Szilvia Szabó
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Foto: Theologische Hochschule Friedensau
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Foto: Theologische Hochschule Friedensau | Szilvia Szabó