Vortrag: Aramäisch – die Sprache Jesu

03. Dez. 2019

Am 2. Dezember 2019 hielt Prof. Dr. Dmytro Tsolin im Rahmen von öffentlichen Vorlesungen des Fachbereiches Theologie der Theologischen Hochschule Friedensau den den Vortrag: „Aramäisch – die Sprache Jesu“. Das Thema ist insofern von besonderem Interesse, weil Jesus Christus in seiner Zeit zwar Hebräisch beherrschte, dies aber eher die Gelehrtensprache war. Im Umgang miteinander sprachen die Menschen Aramäisch. Wenn wir heute zum Beispiel das Vaterunser als das von Jesus geschenktes Gebet ansehen, muss uns doch bewusst sein, dass es zum ersten Mal weder in Griechisch noch Hebräisch gesprochen wurde, sondern in Aramäisch. „Aramäisch ist toll“ – so mehrfach das Statement von Prof. Tsolin. Aramäisch war fast so verbreitet wie Griechisch; existierte in vielen verschiedenen Dialekten. Im Mittelalter sei es als literarische Sprache weiterentwickelt worden – ein Gebiet, das Prof. Dmytro Tsolin ein wenig als sein Spezialgebiet bezeichnet. Dmytro Tsolin ist Professor für Sprachen an der ukrainischen National-Universität der Ostroh-Akademie. Er ist seit 2018 Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Fachbereich Evangelische Theologie. Er referierte in Deutsch.

Bild der THH Friedensau
Prof. Dmytro Tsolin bei seinen Ausführungen "Aramäisch ist toll!"
© ThHF | Andrea Cramer