Das StuZ – in Corona-freier Zeit

13. Mrz. 2020 / Campusleben

Es ist Frühling 2020. Ich wollte meine schriftlichen Arbeiten längst abgegeben haben. Aber wie immer ist die Zeit viel zu schnell an mir vorbeigerauscht. Wo ist sie geblieben? Hat das Wintersemester nicht gerade erst angefangen? Hatten wir im Oktober nicht gerade erst unsere Welcome-Back-Party? Momentan beherrschen uns die Kontakt- und Versammlungseinschränkungen durch das Sars-Cov-2-Virus. Da findet leider kein StuZ-Betrieb statt. Aber mir gibt es Gelegenheit, über die StuZ-Arbeit zu reflektieren, an der ich mich ausgesprochen gerne beteilige:

Es gab viele schöne Aktionen im vergangenen Semester. Zuerst war da die traditionelle Welcome-Back-Party im Oktober. Am ersten Mittwoch des Wintersemesters begrüßen wir unsere neuen und alten Studenten und genießen die Zeit zusammen. Der StuRa sponsert Pizzen und Getränke, das StuZ-Team richtet die Party aus. Studenten, Dozenten und Mitarbeiter kommen zusammen, um sich nach den langen Ferien zu begrüßen und die (übrigens kostenlosen) Snacks zu genießen. Natürlich gibt es auch Schokolade, Chips und anderes Knabberzeugs. Ein Höhepunkt der Party waren definitiv die Knicklichter. Wenn Studenten Knicklichter bekommen, werden sie eben doch wieder kleine Kinder. Es ist schön, die ausgelassene Stimmung zu erleben. Noch schöner ist es, Teammitglied zu sein und sich in der Küche von dem Lärm im Raum zu erholen. Bei um die 100 Gästen gleichzeitig im Raum ist das nicht zu vermeiden.

Im November ging es weiter mit unseren traditionellen Veranstaltungen: Zum Abschied vom 1Y4J-Team gestalteten wir eine Karaoke-Nacht. Die Technik streikte, sodass wir leider nur verspätet beginnen konnten. Als es dann endlich klappte, war die Stimmung grandios. Wir haben es sehr genossen. Es geht nicht darum, wer die meisten Punkte hat, sondern darum, dass wir alle gemeinsam coole Lieder singen. Auch der Deutschkurs war hochmotiviert dabei und versuchte sich an seinen ersten deutschen Klassikern. Ja, das StuZ schafft es immer wieder, die verschiedenen Gruppen zusammenzuführen und Kontakte zu pflegen.

Auch der Kickertisch ist immer wieder für internationale Matches gut. Hier zeigt sich, dass Spiele uns Menschen miteinander verbinden. Es ist schön zu sehen, dass das StuZ so gut angenommen wird.

Ende November haben wir uns als Team eine kleine Auszeit genommen. Wir sind nach Magdeburg auf den Weihnachtsmarkt gefahren und haben es genossen, einfach mal zusammen zu sein und Spaß zu haben. Es war eine schöne Zeit, die uns noch mehr zusammengeschweißt hat.

Im Dezember hatten wir eine ganz besondere Aktion, in die ich sehr viel Herzblut gesteckt habe. Der Advent ist eine besinnliche Zeit, in der man als Familie zusammensitzt, Geschichten hört, Tee trinkt und Weihnachtssüßigkeiten knabbert. Eine Zeit, in der man Plätzchen bäckt und Gestecke bastelt. Was aber, wenn man nicht zu Hause sein kann und vor lauter Studium keine Zeit für Weihnachtsstimmung bleibt? Dafür haben wir dieses Jahr im StuZ gemeinsam Weihnachten gefeiert. Wir haben uns jeden Abend getroffen, gemeinsam Weihnachtslieder gesungen, eine besinnliche Geschichte gehört und die Zeit miteinander bei Tee und Weihnachtsleckerein genossen. Abwechselnd war das Programm in Deutsch und Englisch, sodass für jeden etwas dabei war. Dazu haben wir die Sonntage gemeinsam gestaltet. Am ersten Advent wurde das StuZ weihnachtlich geschmückt und der Weihnachtsbaum aufgestellt, am zweiten Advent backten wir zusammen Plätzchen und am dritten Advent schrieben wir Weihnachtspost an unsere Lieben. Das StuZ stellte dazu alle Materialien.

Zwei Mal hatten wir auch die Gelegenheit, in diesem Rahmen Shabbat Shalom weihnachtslich zu gestalten. Es war eine wunderbare Erfahrung, als Team auch einmal geistliche Impulse setzen zu können und sich dahingehend einzubringen.

Heilig Abend und Silvester organisierte der StuRa dann für die im Ort Gebliebenen Veranstaltungen, sodass niemand allein sein musste. Die Adventszeit bekam so eine ganz besondere Stimmung. Es war eine schöne Gelegenheit, Freundschaften zu vertiefen und sich auf Weihnachten zu besinnen, in der wir der Ankunft unseres Retters Jesus Christus gedenken.

Unsere jährliche Nikolausaktion dürfen wir auch nicht vergessen. Etwa 90 Nikoläuse hat unser fleißiges Team in der Nacht zum 6. Dezember verteilt, um Menschen glücklich zu machen. Die Studenten und Hochschulangehörigen konnten das das StuZ-Team für nur einen Euro beauftragen, jemanden mit einem fairtrade-Schokoladennikolaus und einer netten Botschaft zu überraschen.

Im Januar waren dann Prüfungen für die Studenten und im Februar Semesterferien, sodass wir keine großen Aktionen mehr veranstaltet haben. Zum Teil trafen sich Studenten privat, um Filme zu schauen und gemeinsam Zeit zu verbringen. Außerdem hatten wir weiterhin zweimal in der Woche die Küche geöffnet.

Ja, wo ist nur die Zeit geblieben? Mit all diesen Aktionen auf jeden Fall in unseren Herzen. Ich bin dankbar, dass die Zeit so ihre Spuren in mir hinterlassen hat. Jetzt aber muss ich dringend meine Arbeiten beenden ...

Kathrin
StuZ-Leitung

P.S. Das StuZ ist für das gesellige Leben in Friedensau eine erste Adresse. Es ergänzt die geistlichen und kulturellen Angebote in Friedensau. Leider muss das StuZ aufgrund der Krisensituation im Moment seine Türen geschlossen halten. Wir hoffen aber, dass es nach einer Lockerung der Beschränkungen wieder genauso gesellig weitergehen kann wie vor Corona.

Kathrin
StuZ-Leitung

P.S. Das StuZ ist für das gesellige Leben in Friedensau eine erste Adresse. Es ergänzt die geistlichen und kulturellen Angebote in Friedensau. Leider muss das StuZ aufgrund der Krisensituation im Moment seine Türen geschlossen halten. Wir hoffen aber, dass es nach einer Lockerung der Beschränkungen wieder genauso gesellig weitergehen kann wie vor Corona.

Bild der THH Friedensau
© Felipe Palma | ThHF