Dr. Lothar Triebel referierte zu konfessionskundlichem Thema

10. Mai. 2022

Am 9. Mai 2022 referierte Dr. Lothar Triebel vor dem Kollegium und Studierenden des Fachbereiches Theologie zum Thema: „Stell dir vor, du bist Adventist und willst in Deutschland zum ‚Dr. theol.‘ promovieren: Wofür Konfessionskunde gut ist – und warum man als Theologe auch für den Geheimdienst taugen würde“.

Dr. Triebel, Referent für Freikirchen vom Konfessionskundlichen Institut Bensheim, erläuterte am Beispiel eines mennonitischen Bewerbers für eine Promotion an einer evangelisch-theologischen Fakultät, wie das komplexe Netzwerk von Beziehungen zwischen Kirchen die Definition einer „evangelischen“ Kirche erhellt – und was das für Christen aus Freikirchen bedeutet, die einen solchen Studienweg wählen oder zum Beispiel als Religionslehrende an öffentlichen Schulen arbeiten möchten. Nachfragen und eine rege Diskussion zu dieser speziellen Situation in Deutschland machten deutlich, welch wichtige Aufgabe die Konfessionskunde als vermittelnde Disziplin zwischen Kirchenleitungen, juristischen Aspekten, theologischem Gespräch und Lebenssituation von Christinnen und Christen heute hat. Und der Bezug zum Geheimdienst?! Um Konfessionskunde gut betreiben zu können, braucht man viele Quellen, unter anderem viele „Informanden“ aus einem Netzwerk, das immer weiterhilft, wenn die Bücher nicht genug aussagen – wie beim Geheimdienst ...

Bild der THH Friedensau
Dr. Lothar Triebel, Wissenschaftlicher Referent für Freikirchen am Konfessionskundlichen Institut Bensheim