Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes“

18. Feb. 2019

Am 8. März 2019 eröffnet die Theologische Hochschule Friedensau eine Ausstellung in der Hochschulbibliothek mit dem Thema „Mütter des Grundgesetzes“. Sie beginnt am Internationalen Frauentag und würdigt insbesondere die Verdienste von vier Frauen, die sich vor rund 70 Jahren in der politischen Arbeit des Parlamentarischen Rates für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern engagierten. Am 1. September 1948 fand sich erstmals der „Parlamentarische Rat“, bestehend aus 65 Frauen und Männern, in Bonn zusammen, um den Text des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland zu formulieren. Aus den Reihen der Zentrumspartei setzten sich Helene Wessel, von der SPD Elisabeth Selbert und Frieda Nadig sowie Helene Weber von der CDU für die Formulierung und Aufnahme des Artikels 3 Absatz 2 „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ ein. Was sie in jener Zeit erlebten, lässt sich leicht vorstellen: Ablehnung, Kritik und Unverständnis. Unbeirrt und auf der Basis eines langen, auch internationalen Kampfes erwirkten sie die Aufnahme der Formulierung. Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz unterzeichnet. Dieser vier Frauen zu gedenken und sie für ihr Engagement zu würdigen, ist das Anliegen der Ausstellung. Am Sonntag, dem 24. März 2019, 14.00 Uhr, findet ein Vortrag zu dieser Thematik statt. Am 29. März 2019 endet die Ausstellung.

Bild der THH Friedensau
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